Das Ziel des Vereins muss hier kurz beschrieben werden, um danach die eigentliche Aufgabe des Vereins verständlich darlegen zu können. Ziel ist es, Partner für ein Museum zu finden, denn eine Sammlung wie die oben beschriebene muss neben der Forschung auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dieses Museum soll kein Völkerkundemuseum im herkömmlichen Sinne oder Stil werden.
Die Handwerkskunst, vor allem der Schnitzer, soll Hauptthema des Museums sein. Die Arbeiten der unbekannten Handwerker und Künstler, die immer zur untersten Schicht gehörten und oft sogar Sklaven waren, sollen im Vordergrund stehen – nicht die Geschichte eines Landes, einer Region oder ihrer Herrscher, die lediglich Auftraggeber der Schnitzwerke, Möbel und Architekturobjekte waren.
Die Objekte „an sich“ sollen wirken und im Betrachter das historische und völkerkundliche Interesse wecken. Es ist eine Tatsache, dass sich vor allem die jüngere Generation hauptsächlich über visuelle Eindrücke und Anreize für die verschiedensten Themen gewinnen lässt. Selbst eine eigentlich akustische Kunstform wie die Musik, ist heute ohne die visuelle Unterstützung großer Bühnenshows und verkaufsfördernder Videos kaum mehr denkbar. Somit könnte dieses Museum nicht nur Vorstufe zum Besuch eines klassischen Völkerkundemuseums sein, sondern auch zur Völkerverständigung im Sinne von „Völker-Verständnis“ beitragen.
Gerade im Falle von Afghanistan und Pakistan – Länder, die eher mit Krieg und Terrorismus, als mit Kunst in Verbindung gebracht werden. Denkbar wäre auch, dass dieses Museum mehrere Privatsammlungen beheimatet. Für die Konzeption des Museums und die Präsentation der Objekte gibt es klare Vorstellungen. Um Partner zu finden, bedarf es jedoch einer langen Vorbereitungsphase.

-> 6. Die Hauptaufgabe